Lehre und Praxis von A-Z

A-Abendmahl
Im heiligen Abendmahl empfangen wir Christen unter Brot und Wein den wahrhaft anwesenden Leib und Blut Christi zur Vergebung der Sünden. (1. Korinther 10,16)

B-Beichte
In der Beichte wird Einsichtigen die Vergebung Gottes direkt zugesprochen. Gewöhnlich findet sie als gemeinsame Beichte (allgem. Beichte) vor dem heiligen Abendmahl im Gottesdienst statt. Bei besonderer Gewissensbelastung kann aber auch die Form der Einzelbeichte im seelsorgerlichen Gespräch eine große Hilfe sein. (Matthäus 18,18)

C-Christus
… ist wahrer Mensch und zugleich wahrer Gott. ER ist das Zentrum des christlichen Glaubens. Durch sein unschuldig vergossenes Blut ist unsere Schuld vor Gott gesühnt. (1.Timotheus 2,5)

D-Dankbarkeit
… ist eine Tugend, zu der ein Christ in jeder Lebenslage genügend Grund hat, denn er darf als Geretteter durchs Leben gehen. Das hilft ihm, auch Schwierigkeiten aus Gottes Hand zu nehmen. (1. Thessalonicher 5,18)

E-Ehe
… ist eine Ordnung Gottes zum Schutz von Eltern und Kindern. Jegliche Versuche, diese Ordnung aufzulösen oder zu umgehen, haben verheerende Folgen für die Gesellschaft und den Einzelnen. (Matthäus 19)

F-Freiheit
Wahrhaft frei kann ein Mensch nur dann sein, wenn er Frieden mit Gott hat durch den Glauben an Christus. Das schließt bedingungsloses Vertrauen auf sein Wort mit ein. Jesus spricht: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, seid ihr in Wahrheit meine Jünger und ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen. (Johannes 8,32 – Leitspruch unserer Kirche – ELFK)

G-Gebet
Beten ist ein von Gott gebotenes Mittel, mit IHM in Verbindung zu treten. Gott selbst sagt einem gläubigen Gebet wunderbare Macht zu. Wir Christen überlassen es Gott, wie und wann er ihre Gebete erhört. (Jakobus 5,16)

H- Heiliger Geist
Der Heilige Geist wird in der Bibel nicht nur als eine göttliche Kraft sondern als Person des göttlichen Wesens auf einer Stufe mit dem Vater und dem Sohn offenbart. (Matthäus 28,19)

I-Inspiration
Durch Inspiration hat der Heilige Geist den heiligen Schreibern der Bibel verlässliche und irrtumslose Worte eingegeben. (2. Timotheus 3,16) Sie liegen uns heute noch schwarz auf weiß vor – übersetzt in fast alle bekannten Sprachen der Welt.

J-Juden
… sind wie Menschen jeder Herkunft und Rasse zu ehren und zu achten. Selig werden sie (wie wir) allein durch Jesus Christus von Nazareth. Leider lehnen die meisten heute lebenden Juden diesen „Messias“ ab. (Galater 3,28)

K-Kirche
… ist nicht alles, was sich „Kirche“ nennt. Zu vielem wurde und wird dieser Name missbraucht (z.B. Inquisition im Namen der „Kirche“ oder heute Scientology-„Church“). Kirche ist in erster Linie die verborgene, weltweite Gemeinschaft der Christusgläubigen. (Matthäus 18,20)

L-Luther
… durfte als Werkzeug Gottes den durch das römische Papsttum verschütteten Schatz des Evangeliums wiederfinden und für viele Generationen bergen. (Römer 1,17) – Mit seiner Bibelübersetzung und seinen Schriften leistete er Großartiges auf religiösem und auch kulturellem Gebiet.

M-Maria
… – die Mutter Jesu, war (allen Zweiflern zum Trotz) noch reine Jungfrau, als sie Jesus zur Welt brachte. (Lukas 1,34-37; Matth. 1,25) In seinem Erbarmen hat Gott sie erwählt, obwohl sie (wie jeder andere sündige Mensch) ihre Schwächen hatte. Eine Mittlerrolle nach Lehre der röm.-katholischen Kirche kommt ihr nicht zu.

N-Natur
Mit der Natur sorgsam umzugehen, das sollte sich jeder Christ zur Pflicht machen. Die Natur bezeugt Gottes Allmacht. Außer ihr weist auch unser Gewissen auf die Existenz eines Schöpfers und Gesetzgebers hin, so dass im letzten Gericht keiner eine Entschuldigung hat. (Römer 1,20)

O-Oekumene
… halten wir nur da für biblisch, wo sie sich auf Einmütigkeit in Lehre und kirchlicher Praxis gründet. (Apostelgeschichte 2,42) In diesem Sinn pflegen auch wir Kontakte zu lutherischen Bekenntniskirchen in aller Welt.

P-Pfarrer
… oder Pastoren werden bei uns für den Gemeindedienst an einem kircheneigenen Seminar mit einem 6-jährigen Theologie-Vollstudium ausgebildet und bei Amtsantritt auf Schrift und Bekenntnis vereidigt. Das Neue Testament sieht für diesen Beruf nur Männer vor. (1.Timotheus 2,11ff)

Q-Qual
Qualvoll stellt die Heilige Schrift das Leben nach dem Tod dar für alle, die Christus als ihren Heiland und Retter ablehnen. Auch wenn eine nicht endende Höllenstrafe einem weit verbreiteten Bild vom „lieben“ Gott widerspricht, so läßt sich in der Bibel kein „Mittelweg“ erkennen. Entweder gerettet oder verdammt. (Markus 16,16)

R-Rettung
…braucht jeder Mensch, denn jeder ist wegen seiner vererbten Sündhaftigkeit vor Gott verloren. Das ist ein Grund, warum wir schon kleinste Kinder zum rettenden Bad der Heiligen Taufe bringen. (Johannes 3,3-6)

S-Schöpfung
Die Schöpfungslehre der Bibel lässt sich mit der verbreiteten Entwicklungstheorie nicht vereinbaren, da der Tod (von Evolutionisten für die natürliche Auslese vorausgesetzt) erst nach abgeschlossener Schöpfung und dem verhängnisvollen Sündenfall der ersten Menschen in die Welt kam. (Römer 6,23)

T-Tod
Der Tod ist Folge unserer Sünde. Doch weil Christus, der ewige Gottessohn, selbst am Kreuz starb, brauchen sich Christen vor dem Tod nicht zu fürchten. Sie erleben ihn als Übergang in die ewige Seligkeit. Deshalb nennen wir den „Totensonntag“ lieber „Ewigkeitssonntag“. (Johannes 11,25+26)

U-Unglaube
… ist die einzige Sünde, die uns letztlich verdammt. Alle anderen Sünden können durch den Glauben an Jesus getilgt werden. Wer unter der Schwachheit seines Glaubens leidet, merkt daran, dass er noch im Glauben steht und lässt sich von Gottes Wort gern stärken. (Markus 9,24)

V-Vergebung
… ist das wertvollste Geschenk, das Gott uns machen kann. Vergebung heißt, dass Gott unsere Schuld um Christi willen uns nicht anrechnet. So haben wir auch keine Strafe zu fürchten, denn: Wo Vergebung der Sünden ist, da ist auch wahres Leben und ewige Seligkeit. (2.Korinther 5,19-21)

W-Wunder
… stehen sehr viele in der Bibel. Wer sie (als zu unglaubhaft) streichen will, zieht damit das größte Wunder in Zweifel – dass ein Mann namens Jesus Christus die Sünde der ganzen Menschheit getragen hat. (Johannes 1,29)

Z-Zungenrede
… ist eine besondere Geistesgabe für die erste Christenheit. Die Fähigkeit, ohne Sprachunterricht plötzlich in einer fremden Sprache predigen zu können, sollte der raschen Ausbreitung des christlichen Glaubens dienen. (1.Korinther 13,8)